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Wenn das Plüschtier ins Krankenhaus muss…

Mit Klassenmaskottchen Pablo in der GZW-Teddyklinik

Gemeinsam mit Klassenmaskottchen und Patient Pablo erlebte die Klasse 4a der Albert-Schweitzer-Schule Nidderau einen aufregenden Tag in der GZW-Teddyklinik am Hochwaldkrankenhaus, den Teilhabeassistentin Sandra Paiva, „Teddydoktor“ Andreas Jungbauer und Klassenlehrerin Charlotte Stemp (v.l.n.r.) begleiteten.

Bad Nauheim. (SM) Einen besonderen Ausflug zur „Teddyklinik“ des Gesundheitszentrums Wetterau im Bad Nauheimer Hochwaldkrankenhaus unternahm die Klasse 4a der Albert-Schweitzer-Schule Nidderau mit ihrem Klassentier, Panda Pablo. Die Idee zum Projekt Teddyklinik entsprang in den 90er-Jahren in Skandinavien. Um die Jahrtausendwende übernahmen auch die deutschsprachigen Länder das Konzept mit dem Ziel, Kindern spielerisch und altersgerecht die Arbeitsweise in Kliniken näherzubringen, um ihnen so die Angst vor dem Krankenhaus und medizinischem Personal zu nehmen.

Klassenlehrerin Charlotte Stemp hatte ihre Schülerinnen und Schüler im Vorfeld des Besuchs bereits auf die Teddyklinik vorbereitet, und so schilderten die Kinder nach ihrer Ankunft eifrig Pablos Krankheitssymptome. Sofort übernahmen Dr. Jörg Focke, Oberarzt der Anästhesiologie, und Dr. Andreas Jungbauer, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin, die Erstversorgung des Klassentiers im Schockraum der Notaufnahme. Die beiden Mediziner erklärten anschaulich die genau definierten Arbeitsschritte im Schockraum. Nach der Überwachung der Vitalfunktionen folgte das Anschließen des Pandas an die Beatmungsmaschine, die einige Kinder im Anschluss ebenfalls testen konnten.
 
Großes und neues Gerät gab es in der frisch sanierten Radiologie zu bestaunen. Nachdem das Team ein Röntgenbild von Maskotten Pablo gefertigt hatte, galt es anhand weiterer Aufnahmen Körperteile zu erraten, wobei die Kinder erstaunlich viel Wissen demonstrierten. Mit Lehrerin Charlotte Stemp und Teilhabeassistentin Sandra Paiva versammelte sich die Klasse im Gipsraum der Notaufnahme. Leiterin Iris Mahlik demonstrierte verschiedene Arten von Gipsverbänden an den Kindern, die ihre Gliedmaße mit Freuden zur Verfügung stellten. Selbstverständlich wurden hier auch die Brüche des Pandabärs versorgt.

Internist Dr. Jungbauer, der den Vormittag begleitete, erläuterte den Kindern anschließend die Funktion eines Ultraschallgeräts und schallte Bauchorgane und Herz von Freiwilligen sowie eine Schilddrüse. Für das folgende Endoskopieren war im Vorfeld eine Kiste zum Magen-Darm-Trakt umfunktioniert und mit einer Öffnung versehen worden. Mit der Hilfe des Spezialisten konnte, wer wollte, die in der Kiste versteckten Gummibärchen mittels Endoskop herausangeln.

Zum Schluss wartete im Bereich der Liegendanfahrt des Hochwaldkrankenhauses ein Rettungswagen mit zwei Mitarbeitern des DRK Friedberg auf die Gruppe rund um Patient Pablo. Die Schüler begutachteten staunend das Innere des Wagens, während die beiden Sanitäter geduldig alle Fragen beantworteten.

Mit strahlenden Augen und der Aussage, der Besuch in der Teddyklinik sei „der beste Ausflug“, den sie je unternommen hätten, verabschiedeten sich die Kinder samt Maskottchen, dem es schon sichtlich besser zu gehen schien, auf den Nachhauseweg.

Ideengeber und Initiator des Projekts am GZW, „Teddydoktor“ Andreas Jungbauer, freute sich über die positive Resonanz der Schulklasse und die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen des Hochwaldkrankenhauses, an dem Projekt mitzuwirken: „Es ist wichtig, junge Menschen sensibel an gesundheitliche Themen und Strukturen heranzuführen. Mit der Teddyklinik können wir einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsaufklärung von Kindern leisten.“