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Mobiles Röntgengerät für Cherson

GZW unterstützt Hilfsaktion des Bad Nauheimers Gunther Schuster mit einer Spende

Zwei Meter hoch und nur stehend zu transportieren: für eine Klinik im südukraini-schen Cherson spendete das GZW ein mobiles Röntgengerät, das (von rechts) Medizintechniker Saber Abidi und Prokurist Mario Becker an den Bad Nauheimer Gunther Schuster übergaben.

(HR) Nach 15 Monaten Krieg haben nicht nur Bomben und Granaten weite Teile der südlichen und östlichen Ukraine verwüstet. Gebiete, die zeitweise von russischen Truppen besetzt waren, wurden bei deren Rückzug regelrecht geplündert. „Da wird dann alles mitgenommen, was man irgendwie brauchen kann“, beschreibt  Gunther Schuster die Situation. Der Bad Nauheimer Geschäftsmann ist mit einer ukrainischen Frau verheiratet und seit Ausbruch des Krieges auf seiner privaten Hilfsmission. Dieser Tage konnte er ein vom Gesundheitszentrum Wetterau gespendetes mobiles Röntgengerät in Empfang nehmen.

„Das ist der Hammer und super hilfreich!“, kommentierte Schuster vor Wochen die Antwort des regionalen Krankenhausverbunds auf seine Anfrage. Bei seinen inzwischen sieben Fahrten mit Hilfsgütern unterschiedlichster Art in die Kriegsregionen hatte Schuster Kontakt zu Ärzten der Klinik im stark umkämpften Cherson bekommen, die dringend um Unterstützung baten. Seine Nachfrage dort, ob man ein mobiles Röntgengerät brauchen könne, wurde sofort positiv beschieden. Auf Rollen montiert, lässt sich das 240 Kilogramm schwere Gerät dennoch relativ leicht bewegen und ist somit in der Notaufnahme, im Schockraum, auf der Intensivstation oder einer Normalstation flexibel einsetzbar.

Ein Problem stellte sich allerdings: Das etwa zwei Meter hohe Gerät muss stehend transportiert werden. Nachdem sich kein passender Leihwagen fand, machte Gunther Schuster Nägel mit Köpfen und kaufte sich einen ausreichend dimensionierten Transporter. Vor wenigen Tagen fand daraufhin die Übergabe des Gerätes statt, einen Tag später machte sich Schuster auf den Weg nach Cherson.

Bei der Übergabe ließen sich Prokurist Mario Becker und Saber Abidi, Leiter Medizintechnik im GZW, einiges von dem erzählen, was Schuster bisher auf seinen Fahrten ins Kriegsgebiet erlebt hat, und drückten ihm ihren Respekt für seinen Einsatz aus. „Wir freuen uns, dass wir helfen können“, versicherte Becker und versprach, weitere Möglichkeiten der Unterstützung zu prüfen.