Soteria-Station
Auf der Soteria-Station werden Menschen in psychotischen Krisen gemäß ihrer individuellen Bedürfnisse behandelt und begleitet. Charakteristisch für diese Erkrankungsform ist vor allem eine Zerrissenheit im Fühlen und Denken. Dadurch wird der Mensch in einer psychotischen Krise sich selbst und seiner Umwelt fremd. Typische Anzeichen dafür sind Wahnvorstellungen und Halluzinationen.
Im Vordergrund steht für uns das Verhandeln mit dem Patienten, nicht das Behandeln. Dies umfasst das gemeinsame Erarbeiten von Zielen und die Auseinandersetzung über Behandlungsschritte, die sich an der aktuellen Situation und den Bedürfnissen der Patienten orientieren sollen. Aus diesem Hintergrund kommen die einzelnen Behandlungsangebote zur Anwendung, wie Einzel- und Gruppentherapie, Bewegungs- und Gestaltungstherapie, Sozialberatung und Soziotherapie, Pharmakotherapie und Angehörigenberatung. Die Behandlung erfolgt im multiprofessionellen Team.
Auch die Räumlichkeiten der Station zählen für uns zum therapeutischen Milieu: Eine wohnliche, Angst mindernde Atmosphäre und überschaubare, transparente Strukturen tragen zur Reduktion der Symptome bei.
Psychisch erkrankte Mütter können auch gemeinsam mit ihren Kleinkindern aufgenommen werden, sofern dies sowohl für die Behandlung der Mutter als auch für das Kind sinnvoll ist.
Lottogewinn für Klinikgarten:
Vor allem die Patientinnen und Patienten der Soteria-Station pflegen den in Ockstadt gelegenen Klinikgarten. Für dessen schönere Gestaltung wurde ein 2020 erhaltener Gewinn der Umweltlotterie "GENAU" über 5000 Euro verwendet. Am 15. Mai 2020 wurden der Klinikgarten und die Pläne zu seiner Wetterentwicklung bei "Alle Wetter" im HR-Fernsehen vorgestellt.