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Therapieverfahren

Menschen mit chronischen Schmerzen haben oft einen langen Leidensweg hinter sich. Unser Ziel ist es, die Therapie möglichst exakt auf den Patienten abzustimmen. Deshalb nehmen wir uns gerade beim ersten Gespräch viel Zeit für Sie, um Ihre Problematik genau erfassen und dann mit Ihnen gemeinsam ein ganzheitlich multimodales Behandlungskonzept erarbeiten zu können. Dafür stehen uns ambulante und stationäre Therapieverfahren zur Verfügung. Unser therapeutischer Schwerpunkt liegt auf einer Kombination

  • schulmedizinischer Behandlungsmethoden mit den Verfahren der
  • Naturheilkunde,
  • ausleitenden Verfahren,
  • Physiotherapie,
  • Akupunktur und
  • psychologischen Therapieverfahren. Neben
  • medikamentöser Schmerztherapie bieten wir ein großes Spektrum von
  • minimalinvasiven Interventionen an.

Patienten mit weit ausgebreiteten Schmerzen bedürfen in der Regel einer multimodalen Schmerztherapie.

Kontakt

Station mit Schwerpunkt Spezielle Schmerztherapie
Ockstädter Str. 3-5, 61169 Friedberg
Tel.: 06031 89-3282, Fax: 06031 89-3284
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Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist eine Regulationstherapie und damit der Akupunktur oder der Manuellen Medizin vergleichbar. Unter dem Oberbegriff Neuraltherapie werden unterschiedliche Techniken zusammengefasst, zum Beispiel die Segmentherapie oder auch die so genannte Störfeldbehandlung. In jedem Fall besteht die Behandlung darin, lokal wirksame Betäubungsmittel in die Körperregionen zu spritzen, die schmerzen oder den Schmerz auslösen.

Infusionstherapie

Bei der Infusionstherapie werden zur Linderung chronischer oder akuter Schmerzen über eine Infusion ("Tropf") unterschiedliche Medikamente (Schmerzmittel, entspannende Substanzen, Vitaminpräparate) verabreicht.

Medikamentöse Schmerztherapie

Eine medikamentöse Schmerztherapie ist einer der Grundpfeiler in der Behandlung chronischer Schmerzen. Insbesondere auf die Sicherheit der Anwendung muss in der Therapie chronischer Schmerzen besonderen Wert gelegt werden. Hierbei müssen die richtige Auswahl und Zusammenstellung der notwendigen Medikamente beachtet und die empfohlenen Medikamente auf ein absolut notwendiges Maß reduziert und regelmäßig überwacht werden. Oftmals ist eine medikamentöse Therapie zumindest mittelfristig notwendig, um in der Schmerzchronifizierung die Behandlungsphase einzuleiten. Eine langfristige medikamentöse Therapie muss sorgfältig überdacht werden. Immer wieder sollten Auslass- und Reduktionsversuche unternommen werden. Auch sollte immer überprüft werden, ob nicht durch nichtmedikamentöse Strategien auf Medikamente verzichtet werden kann, oder ob diese zumindest reduziert werden können.

Ausleitende Verfahren

Ausleitende Verfahren, traditionell fundamentale therapeutische Maßnahmen der naturheilkundlichen Praxis, waren zwischenzeitlich partiell in Vergessenheit geraten, erleben nun aber eine Renaissance. In der Speziellen Schmerztherapie eingesetzt werden beispielsweise der Aderlass (bei bestimmten Formen von Kopfschmerz), das Schröpfen und die Schröpfmassage (zur Verbesserung von Hautdurchblutung und Lymphzirkulation) oder auch das so genannte Cantharidenpflaster (es kann hilfreich sein bei verschiedenen knöchernen oder muskulären Schmerzsyndromen).

Physikalische Therapie

Eine Reihe von nicht-medikamentösen, physikalischen Verfahren eignen sich zumindest als Begleitmaßnahme einer effizienten Schmerztherapie. Physikalische Verfahren dienen der Entspannung der Muskulatur und verbessern die Durchblutung. Sie können helfen, den Teufelskreis aus Schmerz und Muskelverspannung, der bei vielen Schmerzsyndromen eine wesentliche Rolle spielt, zu durchbrechen.

Transkutane Elektrische NervenStimulation (TENS)

Eine Transkutane Elektrische Nervenstimulation ist eine einfaches, vom Patienten selbst durchführbares Elektrostimulationsverfahren. Es werden Elektroden an verschiedene Körperstellen gebracht und kleine Stromstöße mittels eines Impulsgebers auf die Haut appliziert. Die Patienten können hierbei unter verschiedenen Programmen wählen oder die Parameter wie Impulsrate, Impulsbreite, Impulsstärke und Stromstärke selbst wählen. Bevor ein solches Gerät richtig angewendet werden kann, ist eine genaue Einweisung erforderlich; auch sollten mehrere Sitzungen zur Probe durchgeführt werden. Richtig angewendet, ist die TENS-Therapie ein einfaches, oft wirkungsvolles Verfahren, das für den Patienten wegen der selbstständigen Durchführbarkeit überall verfügbar ist.
 

Akupunktur

Entsprechend dem Grundsatz "Akupunktur heilt, was gestört ist. Akupunktur heilt nicht, was zerstört ist" ist Akupunktur kein Allheilmittel. Richtige Indikationsstellung und Anwendung vorausgesetzt, ist sie aber eine nebenwirkungsarme Behandlungsmethode, mit der vielen Patienten nachhaltig geholfen werden kann. Wir wenden drei Akupunkturverfahren an, die gegebenenfalls miteinander kombiniert werden: Körperakupunktur, Ohrakupunktur und die so genannte Neue Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA). Für jeden Patienten wird zuvor ein auf die jeweiligen Beschwerden abgestimmtes individuelles Behandlungskonzept erstellt.

Hämatogene Oxidationstherapie

Die Hämatogene Oxidationstherapie ist ein Verfahren aus em Spektrum der Sauerstoff- und Ozontherapien. Von der Behandlung profitieren insbesondere Patienten mit chronischen Schmerzen. Das in der Medizin verwendete Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel und wirkt je nach Konzentration und Applikation entzündungshemmend, durchblutungsverbessernd oder stoffwechselanregend.
 

Psychologische Mitbehandlung

In der modernen Therapie chronischer Schmerzen spielt die psychologische Mitbehandlung eine wichtige Rolle. Im ausführlichen Gespräch mit dem Patienten wird erörtert, ob der Schmerz in bestimmten Situationen verstärkt auftritt und gegebenenfalls unter bestimmten anderen Umständen weniger stark zu spüren ist.